25.
Internationales Europatreffen der AERO-Freunde
in Braunschweig-Wenden vom 08. - 11.09.06
Nie wieder Aero-Treffen ...?
Was
für ein Fest stand uns bevor! Das 25ste Europatreffen! Rita und
Werner Ehlers hatten den Zuschlag und die Verantwortung für die
Organisation übernommen. Die Wettervorhersage war super, die körperliche
Verfassung ganz gut, der Aero auf Hochglanz. Wir wählten die
,,große“
Zugmaschine, die kleine hat zwar mehr Power, aber das Massenverhältnis
ist bei der großen besser. Ruhige Fahrt nach Norden, ein kurzer
Stau vor dem Ziel.
Welche
Freude, fast alle Teilnehmer waren schon eingetroffen, wir hatten
ja auch getrödelt. Herzliche Begrüßung, abladen, parken,
endlich Zimmer nehmen und beim Abendessen in weitere Diskussionen
einsteigen. Besonders erwähnenswert die 2 schönen Motorräder,
über 100 Jahre alt, Leihgaben von Werner Ehlers, die im
Hoteleingang zu bewundern waren.
Schlafen, frühstücken und schon am Samstagmorgen die erste
Sonderprüfung am Start. Aber was war das nur für ein Geräusch
beim Kuppeln? Das kannte ich noch nicht! Aber dann lief er ja,
unser Aero. Nach ca. 20 km ging der Motor plötzlich vor einer
Bahnschranke aus. Seltsam, das Kupplungspedal lag ganz unten. Als
ich ausstieg, war Freund Michael schon neben mir. Haube auf und
das fachmännische Urteil lautete: Lumpensammler. Oh je, nur das
nicht! Die Schranke öffnete sich und die qualmende Karawane zog
weiter. Mit der Start-Nr. 43 waren wir schnell einsam und allein
und der “Lumpi“
war schon im Dienst, da ein anderer Aero schon nach wenigen
Kilometern diesen in Anspruch nehmen musste.
Ich machte aus Langeweile die Kupplungsschnecke wieder locker,
aber nun ließ sich trotzdem kein Gang einlegen, da die Kupplung
nicht mehr trennte. Endlich kam der Service-Wagen und es gab erst
einmal ein Glas Sekt zur Beruhigung. Aber Aufladen wollte ich auf
keinen Fall! Wir sind schon mal hoch auf dem Trailer in die
Autostadt eingezogen, was auf einem Video unter dem Zielbogen
festgehalten wurde (2001 bei der Veranstaltung „2000 km durch
Deutschland“) und das sollte sich nicht wiederholen.
Mit leerem Hänger und leerem Magen ging es dann über die
Autobahn nach Wolfsburg in die Autostadt. Im Restaurant gab es für
uns mit 10 Euro Guthabenkarte ein leckeres Essen, dann die ausführliche
Führung durch das Zeithaus, - sehr interessant.
Anschließend wurden wir auf dem kürzesten Weg zum Hotel gefahren
und konnten mit unserem Hänger losziehen, den Aero einzufangen.
Was für eine Freude, als wir ihn in Schandelah (wo meine Schande
war) wiederfanden. Wäre ich doch nie durch diesen Ort gefahren.
Zwei Anlieger kamen nach dem Aufladen und meinten, ich hätte ihre
Straße versaut. Es waren aber nur ein paar Tropfen Kühlwasser
incl. Frostschutz auf die Straße gelaufen und nun hätten sie,
die dort sonst parkten, die Reklamationen der Nachbarn zu
ertragen. Heiliger Franziskus, erhalte mir die ,,Grünen“. Im
Hotel Seminarius kamen wir gerade recht zum Essen an und durften
uns später an den tänzerischen Darbietungen einer schön kostümierten
Tanzgruppe erfreuen.
Jetzt musste ich versuchen, möglichst viele Ratschläge zur
Reparatur meines Autos einzuholen. Es ist schon ein Kreuz, wenn
man einen 4-Zylinder hat. Seltenheit hin oder her. Da ich schon
vor Jahren ein Gelübde abgelegt hatte, unter dem Druck meiner
Beifahrerin und Lebens- oder Leidensgefährtin: “Wenn er noch
mal streikt, kommt er weg!“ Das stand nun wieder im Raum.
Allerdings haben uns aber die vergangenen vier Aero-Treffen so
viel Freude und Freunde beschert, dass es schwer fällt, das
Versprochene zu befolgen.
Nun sind wir glücklich wieder zu Hause und werden in Ruhe alles
überdenken: Nach Holland wollen wir auch, und zur Retro und Heinz
und Martha und was soll der Willfest denken, der seine ganzen
Papiere verloren hat. Und Michael meinte, das Problem wäre etwas
für den Schrauberlehrgang. Aber das ist mir ein wenig zu weit
weg, zu weit mit dem Reisen und mir der letzte Anker. Mal sehen -
Holland ist ja nicht schon übermorgen! Franz will mal
vorbeikommen, wenn er in der Nähe von Köln ist.
Freunde, bis bald. Dank an Gustav, der wie am zweiten Tag
chauffiert hat, so dass wir das schöne Braunschweig, das Deutsche
Haus und das Mühlenmuseum in Gifhorn miterleben konnten.
Und Dank
an Rita und Werner Ehlers, die sich die ganze Arbeit gemacht haben
Alles
wird gut ...
Eure Pulheimer Aero-Fahrer Marita und Hans-Otto
Anmerkung der Redaktion:
Die
verlorengegangene Jacke wurde mit allen Papieren gefunden. Das
Fundbüro der Autostadt hat diese bereits an Willfest gesandt. Nun
muss Willfest diese Jacke die nächsten 10 Jahre weiterhin
anziehen (Soll ihm aber nicht schwer fallen - lt. Gitta).
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