26. Europatreffen 2007 - Bericht von Hans-Otto und Marita Hüsemann
 

26. Europatreffen der Aero-Freunde 24. – 27.8.2007

in den Niederlanden im Hotel „De Rijper Eilanden“

Ein ganzes Jahr mussten wir warten und konnten endlich wieder zu einem Aerotreffen mit unserem Töff fahren.

Ein herzliches DANKESCHÖN  an die Organisatoren Ton und Ria Houtsma mit Marius und Tiny Wagenaar. Wir können die ganze Vorarbeit nur abschätzen, es war sicher vieles zu tun.

Das Hotel war gut gewählt, Abstellflächen für Auto und Trailer reichlich vorhanden. Und erst mal das ganze Gesammelte im und ums Hotel. Selbst am dritten Tag hat man noch Neues entdeckt.

Alsbald saßen wir zusammen und Erfahrungen konnten ausgetauscht werden. Es gab kleinere Probleme an der Rezeption, aber neben der übergroßen „Emily“ wurde alles geregelt.

Nach dem Abendessen und guten Getränken hieß es schlafen gehen. Die lange Anfahrt mit den verschiedenen Staus wollte ausgeglichen werden. Schön war auch auf der Anreise, wie man sich traf, wir hatten ja alle das gleiche Ziel. Wir fuhren lange Zeit mit den Beckmanns zusammen, wurden aber auch von schnelleren abgehängt (keine Namen!).

Am nächsten Tag sollte es nun zur Sache gehen. Die Rallye startete pünktlich um 8.30 Uhr. Die Rauchschwaden unserer unübertroffenen Automobile waren nicht zu übersehen. Es galt, eine Chinesenrallye zu bestreiten. Wie in China gibt es nur wenige Hochbegabte oder Gelehrte, die alles richtig lesen oder deuten können. Wir hatten die hilfreichen Motorradmarshalls, die an Gefahrenpunkten zur Stelle waren.  

Leider hatten wir mit vielen Verkehrsberuhigungen (Drempel, Plateau u.ä.) zu kämpfen. Eine Aufgabe war, einen Teil dieser Dinger zu zählen. Da gab es richtig Diskussionsstoff im Ziel. Haben sich Ton und Marius vielleicht auch verzählt? Das Fliegerdenkmal war auch nicht leicht zu finden, also gut gewählt. Beim anfänglichen Ringstecken waren wir Limousinen natürlich im Nachteil, aber was soll’s.  

Es ging dann über alte Ziegelstraßen durch wunderschöne Orte. Die Insel Marken wurde besichtigt und frischen Fisch gab es im Hafen direkt zum Verzehren. Viele Boote natürlich und ebenso viele Kanäle zwischen den Häusern. 

Zurück zum „Festland“ nach Monnickendam in das Hotel, wo wir schon das 2. Frühstück hatten. Marita hat noch schnell Punkte bei der Spielerei gesammelt, diese Aufgabe hatten wir bei der Hinfahrt versäumt.

Nach dem Mittagessen stoppten wir nach kurzer Fahrt  beim Klumpenmuseum mit Käserei. Die Herstellung von Holzschuhen war interessant. Ich habe mich dann aber ablenken lassen und mit dem Willi über seinen Spezial diskutiert.

Wir fuhren weiter über Volendam, aber der 50er hatte Probleme. Einige Fehlzündungen sorgten dafür, dass der Luftfilter aus seinem Gehäuse flog.  Wir hielten am Busbahnhof in Edam und reparierten. Dort stellten wir auch einen zu hohen Benzinverbrauch fest. Also tanken und freie Streckenwahl zurück zum Hotel. Endlich mal im 3. Gang lief der Aero wieder ganz gut. Die fehlenden zwei Sonderaufgaben warfen uns natürlich in der Wertung weit zurück. Wir nutzten die freie Zeit und fuhren mit dem Audi nach Alkmaar, aber dort war in der Fußgängerzone eine große Veranstaltung und einen Parkplatz fanden wir auch nicht..

Zurück im Hotel stand nach dem  Abendessen an festlich gedeckten Tischen die große Siegerehrung an. Sehr schöner Rahmen, denn welches Hotel hat schon einen Theatersaal mit Bühne und Empore.  Wir saßen natürlich oben und konnten alles gut überblicken. Die Ehrungen wurden durchgeführt und ich denke, dass alle sehr zufrieden waren. Erwähnen möchte ich hier unsere tschechischen Aerofahrer, die sich bei der Anfahrt den Umweg über Loch Ness in Schottland geleistet hatten. Alle Achtung! Wir waren dort auch schon mal, als unser Sohn noch Trial fuhr. Es gibt dort eine 6-Tage-Fahrt, von der jeder Trialfahrer träumt. Nessi haben wir natürlich auch nicht gesehen, es ist halt eine schöne Legende.  

 

Die Ergebnisse der Veranstaltung soll der Michael gesondert aufführen, wie auch die Sonderehrungen, die der Willfest vorgenommen hat. Freiwillige durften dann noch ein Gläschen aus dem Aerokühler testen, den Willfest mit einer zweifelhaften Flüssigkeit gefüllt hatte. Der Name ist mir entfallen, aber Gott sei Dank hat der Peter mir noch einen Schluck abgenommen. Seine Havarie tagsüber hatte er schon weggesteckt  und war wie immer guter Laune.

Wir zogen dann an den Tisch  von Gottfried, dem Brettschneider, und haben dort noch herzlich und viel gelacht. Wir hatten dort einen Vortragskünstler sitzen, der wirklich tolle Witze erzählen konnte. Die Bemühungen der Musik, zum Tanz aufzuspielen wurden leider unterlaufen. Aber die Motorsportler haben es nicht so sehr mit dem Tanzen, diese Erfahrung haben wir schon oft gemacht.

An diesem Tisch hat der Arno auch seinen gerade per Losentscheid  gewonnenen Trostpreis (es gab drei Havaristen und nur einen Preis) verhökert. Bares für edle Kunst, so etwas gibt’s. Der defekte ORIGINAL-Aeromotor  soll demnächst auch versteigert  werden.

Irgendwann waren wir im Bett und  nach dem Mückenjagen sind wir auch eingeschlafen, aber alle haben wir natürlich nicht erwischt.

Der zweite Tag hatte neue Herausforderungen, besonders für den Navigator, es wurde nach Karte gefahren. Es ging durch schöne Landschaften und die Straßenverläufe waren besser. Ein schöner Parkplatz und ein gutes Mittagessen im „Slothuis in Spanbrook“  waren vorgesehen und weiter ging es in das Museum „Broeker Veiling“. Viele interessante Informationen über Land und Leute in sehr anschaulicher Darstellung wurden vorgetragen. Marita konnte bei der Versteigerung auch zuschlagen., die Rote-Beete für 60 Cent  haben wir schon verzehrt.

   

Wir zwei  haben dann noch das „Molen Museum“ besucht, was wir am Vortag versäumt hatten. Die hydraulischen Anstrengungen, die unsere Nachbarn machen müssen, sind einfach beeindruckend.

Liebe Aero-Fahrer und Veranstalter, es waren wunderschöne Tage. Lasst uns weiter zusammenstehen und überlegt mal, ob die schnellen Modelle, es sind ja wieder mehr geworden, nicht vorne starten, damit Überholungen vermieden werden.

Und kommt bitte beim nächsten Treffen alle gesund wieder – die paar technischen Probleme werdet ihr schon hinkriegen!

Bis zum Wiedersehen in der Lüneburger Heide...

Die Pulheimer Aero-Fahrer Hans-Otto u. Marita

 
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