Das 29.
Europatreffen der Aero-Freunde in Sursee/Schweiz
Am
Wochenende 3. bis 6. September trafen sich 56 Fahrzeuge der
Marke Aero und ihre Besitzer zum 29. Europatreffen der Aerofreunde
diesmal in Sursee in der Schweiz. Sechs Nationen waren
vertreten. Die stärkste Equipe stellte wieder Deutschland mit
33 Fahrzeugen. Aus Tschechien, dem Mutterland des Aeros waren 9
Fahrzeuge, aus der Schweiz 8, aus den Niederlanden 3, aus Polen
2 und aus der Slowakei 1 Fahrzeug vertreten. Der Fahrer des
letzteren, Jan Viliam Miklik, bekam den Pokal für die weiteste
Anreise.
Vertreten
waren alle in den Jahren 1929 bis 1947 gebauten Fahrzeugtypen
vom kleinen Aero10 bis zum leistungsstarken Aero 50. Einziger
Nachkriegsvertreter war ein Aero Minor. Ausrichter Gottfried Stähli
hatte zur Unterstützung der Veranstaltung die „Micro-Car-Freunde
Sursee“ gewonnen und so war es nicht verwunderlich, dass u.a.
eine BMW-Isetta und ein Messerschnitt Kabinenroller als
Vorausfahrzeug vor der Aero-Kolonne unterwegs war.
Am
Samstag gab es dann die obligatorische Ausfahrt über rund 100km
mit wunderschönen Straßenabschnitten im Voralpenland um Sursee,
dem Sempacher See und in die Nähe von Luzern. Zur Mittagsrast
wurde ein Schweizer Nationalgericht gereicht, das Käseraclette.
Jeder Teilnehmer musste es selbst mit dem eigenen Pfännchen auf
dem „Swiss-Pocket-Party-Grill“ zubereiten, was allen sehr
viel Spaß machte.
Eingestreut
in die Ausfahrt waren diverse Sonderprüfungen rund um das
Fahrzeug. Hier wurden detaillierte Kenntnisse vom Fahrzeuglenker
und seinem Beifahrer über den jeweils eingesetzten Aerotyp
abgefragt und umgehend im Praxistest überprüft. Als Beispiel
ist zu nennen: Wie schwer ist der Aero am linken Vorderrad, 10 m
weit blind fahren oder ein Garagentor in Höhe und Breite des
Aeros. Die Abweichungen wurden natürlich mit vielen
Minuspunkten geahndet.
Am
Festabend wurde der erste Preis dann an Pleun und Jolanda Kruidenier
aus den Niederlanden vergeben. Der zweite und dritte Preis ging nach Deutschland an die
Teams Brandt und Düring. Den Pechvogelpreis errang das Team
Pfahls/Reuter, die einen unverschuldeten Unfall hatten, wo u.a.
aber die Blechdicke des Aero von Vorteil war.
Am
zweiten Tag der Veranstaltung gab es dann für die Aero-Freunde
einen ganz besonderen Leckerbissen. Die Aero-IG war mit allen 56
Fahrzeugen zu Gast im Luzerner Verkehrshaus und die Aeros waren
einen halben Tag lang ein offizieller Teil der großen neuen
Fahrzeugausstellung. Das wunderschöne Wetter und die vielen
Fachfragen der Besucher im Hof des Verkehrshauses waren vorab
eine Entschädigung für die Heimfahrt in langer Kolonne von
Luzern nach Sursee durch den sonntäglichen Ausflugsverkehr.
Weitere
Informationen und phantastische Fotos zum Ablauf der
Veranstaltung gibt es auf der Web-Seite der Aero-IG (www.aero-ig.de).
Im nächsten Jahr wird das 30. Europatreffen der Aero-IG wieder
Anfang im September - fast in der Mitte Europas - in Bad
Wildungen stattfinden. Damit ist die Anreise für alle Europäischen
Aerofreunde in etwa gleich und es werden sich die meisten wohl
auf eigener Achse auf den Weg machen.
Uwe
Birnbaum
PS:
Bericht von Uwe Birnbaum wurde für die Veröffentlichung in den
Magazinen "Oldtimer Markt" und "Auto Bild
Klassik" und "Oldtimer Handel, jetzt Auto&Motorrad
Oldtimer"
Hier
ist der Bericht aus dem Magazin "Auto&Motorrad
Oldtimer" von Chefredakteur Michael Przibilski
(Doppelklicken zum Vergrößern):
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