31. Europatreffen 2012 - Presseberichte                                                zurück
 

Bericht aus der Schwarzwälder Post vom 27.08.2012

 

Mittelbadische Presse, www.bo.de, Montag, 27.08.2012

 

Bericht vom 28.08.2012 von Dietmar Ruh in der Baden Online (www.bo.de)

Oldtimer parkten vor historischer Kulisse

Auf dem Kanzleiplatz gaben sich 50 Aero-Liebhaberfahrzeuge ein Stelldichein
Unverwechselbare Fronpartien zeichnen die Fahrzeuge des tschechischen Herstellers Aero aus. Ein rotes Nummernschild bedeutet, dass der Besitzer mehrere Oldtimer hat.
Wohl selten herrschte an einem Samstagnachmittag so viel Betrieb auf dem Kanzleiplatz: Rund 50 historische Oldtimer der tschechischen Marke »Aero« machten Station in Zell.

Zell a. H. Die »Aero-Interessengemeinschaft« veranstaltet jährlich ein Europatreffen für die Mitglieder, die über viele Länder verstreut sind. Dieses Mal war über das vergangene Wochenende das Nord­racher Morada-Hotel Station für dieses Treffen. Auf dem Programm der rund 120 Teilnehmer standen auch Ausfahrten.

Am Samstag klang ein Ausflug ab 15 Uhr auf dem Zeller Kanzleiplatz aus, wo die Fahrzeuge geparkt und die Fragen der Schaulustigen geduldig beantwortet wurden. Es war ein buntes Völkchen und vor allem ein buntes Bild, das sich in Zell den Zuschauern bot. Die Oldtimer, zumeist Roadster oder offene Viersitzer, strahlten in knalligen Farben und die Fahrer unterhielten sich in verschiedenen Sprachen.

Gemeinsame Liebe

Allen gemeinsam ist die Liebe zu den Fahrzeugen des tschechischen Herstellers ­»Aero«. Michael Strauch (62), Repräsentant der Interessengemeinschaft aus Würzburg, gab über Details der recht schlicht gebauten Oldtimer mit 30 bis 50 PS Auskunft, die vorzugsweise Reisegeschwindigkeiten von 60 bis 70 Stundenkilometer erreichen. So hat die Aero-IG insgesamt 172 Mitglieder.

 »Jeder hat einen oder sogar mehrere Aeros in der Garage«, berichtet Strauch und nennt als Preis für solch ein vierrädriges Liebhaberstück Summen von 13 000 bis zu 25 000 Euro. Dass die Aeros in ihrem 45-Liter-Tank eine Benzin-Öl-Mischung mit Verhältnis 1:25 haben, lässt sich sehen und riechen, wenn die Fahrer aufs Gaspedal treten.

Auch sonst erinnert das tuckernde Fahrgeräusch ein bisschen an Zweiräder, was daran liegt, dass viele Zweitakt-Motoren unter den Aero-Hauben arbeiten. Was er denn bei seinen – gemütlichen – Fahrten auf deutschen Straßen erlebt? Michael Strauch lacht: »Das reicht von freundlichem Zuwinken bis zur Entrüstung«.

Freundlich war die Stimmung jedenfalls am Samstag in Zell. Hunderte Gäste flanierten zwischen den Karossen, fotografierten oder fachsimpelten über Motoren und Innenausstattung. Musikalisch begleiteten Hans Stadelmann und Sepp Schäfer das bunte Spektakel.


Dietmar Ruh

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